Berlin 2019 | Reisebericht

Unser Reisebericht zur Berlin Reise 2019. Ihr erfahrt einiges von der Planung bis zur Heimreise. Natürlich mit ausgewählten Fotos der Sehenswürdigkeiten.

Anreise

Wir haben uns für die Anreise mit dem Flugzeug entschieden. Der Hinflug ist für 08:20 Uhr terminiert, damit wir den Rest des Tages noch gut nutzen können. Die Flugzeit von Zürich nach Berlin beträgt etwa eine Stunde. Vom Flughafen zum Hotel nehmen wir den Bus. Leider hat es sehr viel Verkehr und Baustellen. Gefühlt dauert die Busfahrt länger als der Flug.

Hotel

Um alles schnell zu erreichen, war uns wichtig, dass wir ein Hotel im Zentrum haben. Das Frühstück im Hotel haben wir bewusst nicht dazugebucht, damit wir an verschiedenen Orten der Stadt gemütlich in den Tag starten können. Unsere Entscheidung fiel auf das Park Inn by Radisson.

Planung

Im Vorfeld haben wir uns im Internet über die ganzen Sehenswürdigkeiten informiert. Und von denen bietet Berlin wirklich viele! Egal ob man nun an der Architektur interessiert ist oder mehr über den geschichtlichen Hintergrund erfahren möchte. Es ist sicher für alle etwas dabei. Da unser Hotel sehr zentral ist, können wir die meisten Orte gut erreichen. Alles mit nur einem Besuch abdecken geht natürlich nicht. Wir haben uns einige Favoriten herausgesucht und häufig ist es empfehlenswert, die Attraktionen schon im Voraus zu buchen. Dazu später mehr, wenn es um die Berlin Welcome Card geht.

Was uns auf den ersten Blick am meisten interessiert hat:

  • Brandenburger Tor
  • Fernsehturm
  • Madame Tussauds
  • Reichstag
  • Beelitz Heilstätten (alte Chirurgie)
  • East Side Gallery

Auch auf dem Radar, aber nicht fix geplant:

  • Denkmal für ermordete Juden
  • Gedenkstätte Berliner Mauer
  • Zoo
  • Bootsfahrt auf der Spree
  • Berliner Dom
  • Museumsinsel
  • Gärten der Welt

Berlin Welcome Card

Mit der Berlin Welcome Card könnt ihr gutes Geld sparen. Ab wann sich der Kauf lohnt, versuchen wir in diesem Kapitel zu beantworten. Wir haben die Karte im Vorfeld online bezogen. Dabei kann man wählen ob man Zonen A & B oder A, B & C kaufen will. Grundsätzlich kann man sagen, dass mit den Zonen A und B bereits das Meiste abgedeckt ist. Da wir nicht ganz sicher waren, ob wir einen Halt in Potsdam machen oder doch mal ein Tagesausflug weiter weg geht, kauften wir alle drei Zonen. Mit der Welcome Card bekommt man zusätzlich bis zu 50% Rabatt auf viele Eintritte. Eine genaue Übersicht findest du hier: https://www.visitberlin.de/de/berlin-welcome-card Nicht zu unterschätzen: Die Bequemlichkeit. Wir schätzten es extrem, dass wir einfach überall in jeden Bus und jede Bahn einsteigen konnten, ohne uns irgendwelche Gedanken zu machen. Nur schon deshalb würden wir euch den Kauf empfehlen.

Tag 1: Sightseeing Tour

Nach einer langen Busfahrt endlich beim Hotel angekommen, können wir unser Gepäck gegen eine Gebühr von 2 Euro pro Koffer abgeben. Es befindet sich dafür nummeriert in einem Video überwachten Raum. Unser Zimmer können wir erst am Nachmittag beziehen, daher entscheiden wir uns zuerst für die Sightseeing Tour. Wir essen kurz etwas im Burger King, welcher sich im Erdgeschoss des Hotels befindet und setzen uns dann in einen der gelben doppelstöckigen Busse. Ausgestattet mit Kopfhörern wird man mit vielen Informationen über die Geschichte der Stadt eingedeckt.

Schloss Charlottenburg

Beim Schloss Charlottenburg steigen wir aus und schiessen ein paar Fotos.

Checkpoint Charlie

Auch am bekannten Checkpoint Charlie sind wir ausgestiegen und haben einige Fotos gemacht. Er wurde im Jahre 1961 errichtet und diente als Verbindungsstück zwischen dem Ost-Berliner Bezirk Mitte mit dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg.

Die Orte, die uns am besten gefallen, merken wir uns für den nächsten Tag. Für diese wollen wir uns nämlich mehr Zeit nehmen. Dennoch bekommt man während dieser Busfahrt einen wirklich gutes erstes Bild von Berlin.

Tag 2: bekannte Sehenswürdigkeiten

Wir starten mit einem Frühstück in der Bäckerei Dreissig. Sie ist keine drei Minuten vom Hotel entfernt und vermittelt einen gemütlichen Eindruck. Wer nicht unbedingt ein riesen Buffet braucht, der kommt mit dem auswärtigen Frühstück sogar günstiger.

Fernsehturm

Unser nächster Halt ist der Berliner Fernsehturm. Weil wir gleich zu Beginn der Öffnungszeit vor Ort waren, mussten wir gar nicht anstehen. Die Tickets haben wir an der Kasse beim Eingang gekauft und sogleich hat uns Jemand nach oben begleitet. Es bietet sich eine wirklich tolle Aussicht über die ganze Stadt und man hätte auch die Möglichkeit am Abend in der Bar einen Drink zu nehmen oder im Restaurant zu essen. Da man die Aussicht nur durch Scheiben betrachten kann und diese teilweise ziemlich schmutzig sind, wirkte sich das negativ auf die Qualität der Bilder aus.

Beim Ausgang gibt es noch einen kleinen Souvenirshop. Man kann auch Bilder von sich selbst mit verschiedenen Hintergrundmotiven erwerben.

East Side Gallery

Mit dem Zug fahren wir zum Berlin Ostbahnhof. Noch etwa 5 Minuten laufen und man ist bei der East Side Gallery. Hier stehen auf einer Länge von 1316 Metern Überreste der Berliner Mauer. Es ist das längste erhaltene Stück der Mauer und auf über 100 Bildern wird künstlerisch die politische Veränderung der Jahre 1989/90 aufgezeigt.

Siegessäule

Eines der bekanntesten Wahrzeichen von Berlin ist die Siegessäule. Sie erinnert an die Siege Preussens gegen Dänemark, Österreich und Frankreich. Wenn man bereit dazu ist, die 285 Stufen zu erklimmen, bekommt man eine schöne Aussicht geboten.

Brandenburger Tor

Natürlich kennt jeder das berühmte Brandenburger Tor. Es wurde vom Mahnmal der Teilung zum Symbol der deutschen Einheit. Auf Anordnung des Königs Friedrich Wilhelm II ist es in den Jahren 1788 bis 1791 erbaut worden und diente als würdiger Abschluss für die Strasse Unter den Linden. Erst am 22. Dezember 1989 wurde es für das Volk geöffnet und zugänglich gemacht.

Denkmal für ermordete Juden

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas befindet sich nur wenige Gehminuten entfernt. Es besteht aus über 2700 Beton-Stelen und befindet sich auf einer 19’000m² grossen Fläche.

Reichstagsgebäude

Den Abschluss des Tages macht das Reichstagsgebäude. Das innere der Kuppel kann man besichtigen. Allerdings ist hier eine vorherige Anmeldung notwendig. Überall sind Sicherheitsleute positioniert und überwachen das Gebiet. Ein kleines Gerät mit Kopfhörern erzählt einem viele Informationen während dem man sich innerhalb der Kuppel nach oben bewegt. So kann jeder in seinem eigenen Tempo alles anschauen und auch Fotos machen.

Tag 3: Madame Tussauds, Beelitz Heilstätten

Nur einige Blöcke weiter als am ersten Tag, verbringen wir unser Frühstück bei dem Bäcker Feihl. Die Auswahl ist nicht ganz so gross und wir sind die Einzigen, die hier etwas essen. Schmecken tut es trotzdem.

Madame Tussauds

Nach dem Frühstück setzen wir uns in den Bus und fahren in Richtung Brandenburger Tor. Nicht weit davon befindet sich nämlich auch Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett.

Pünktlich zur Öffnungszeit sind wir vor dem Eingang. Eine kleine Schlange hat sich bereits gebildet, aber lange anstellen müssen wir uns nicht. Wer die Tickets erst vor Ort kauft, muss etwas mehr Geduld mitbringen. Leider haben zwei Schulklassen dieselbe Idee wie wir… Damit wir den Aufenthalt trotzdem geniessen können, warten wir, bis die Schüler etwas weiter vor uns sind. Das dauert zwar, lohnt sich aber. Ansonsten hätte man keine Chance, die Wachsfiguren in Ruhe anzuschauen. Ich möchte nicht zuviel Zeit mit Madame Tussauds verlieren. Macht euch selbst ein Bild:

Beelitz Heilstätten

Für den Nachmittag ist ein Besuch bei den Beelitz Heilstätten geplant. Diese sind vielen Berlin-Besuchern kein Begriff. Eine gute Stunde Reisezeit sollte man berechnen. Leider gibt es auch nur 1 oder 2 Verbindungen pro Stunde.

Während dem zweiten Weltkrieg wurden die Heilstätten schwer beschädigt. 1945 wurden sie von der roten Armee übernommen und dienten bis 1994 als das größte Militärhospital der sowjetischen/russischen Armee im Ausland. (Wikipedia).

Solch verlassene Ruinen eines Krankenhauses dienen natürlich als perfekter Schauplatz für diverse Gruselgeschichten. Bei Geisterjägern ist der Ort sehr beliebt. Das Betreten ist generell verboten. Nur mit einer gebuchten Führung darf man hinein. Es gilt Helmpflicht. Uns haben besonders der Baumkronenpfad und die allgemeine Atmosphäre an diesem geheimnisvollen Ort gefallen.

Tag 4: Gärten der Welt

Vom Hotel nur etwa 10 Minuten zu Fuss entfernt, ist der Bäcker Wiedemann. Diese Bäckerei gefällt uns bisher am besten. Die Auswahl ist gross und die Getränke gibt es Wahlweise mit Rahm. (sieht super lecker aus)

Frühstück Wiedemann

Gärten der Welt

Wir machen uns wieder auf den Weg zum Bahnhof (Alexanderplatz) um die Gärten der Welt zu erreichen. Erst mit der Bahn, dann einmal umsteigen und 10 Minuten Bus fahren. Insgesamt dauert die Anreise etwa 50 Minuten. Es ist grau, bewölkt und noch nicht die Saison, in der alles erblüht ist. Daher sind sehr wenige Leute hier. Der Eintritt beläuft sich auf 7 Euro pro Person. Ein fairer Preis für diese grosse Parkanlage.

Auf Grund der Wetterlage sind wir anfangs fast die einzigen Besucher. Vereinzelt kommen aber immer mehr interessierte. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen im Sommer, sind hier bestimmt eine ganze Menge mehr Menschen unterwegs. Der Park eignet sich perfekt für eine kleine Auszeit und um gemütlich ein Buch zu lesen.

Die riesige Fläche ist in verschiedene Regionen unterteilt. Diese wiederum sollen die unterschiedlichsten Länder anhand der Bepflanzung und Gestaltung wiederspiegeln. Im China-Bereich gibt es zum Beispiel viel Bambus. Eine tolle Idee!

Gendarmenmarkt

Am Nachmittag / gegen Abend spazieren wir in der Stadt noch zum Gendarmenmarkt. Er wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und bis 1993 wieder aufgebaut. Auch der Berliner Dom ist nicht weit weg. Von diesem haben wir bisher noch keine Fotos. Er wurde ebenfalls im zweiten Weltkrieg zerstört und bis 2002 originalgetreu wieder aufgebaut.

Tag 5: Bootsfahrt

Für den fünften Tag ist die Heimreise geplant. Wir lassen unser Gepäck beim Hotel und können das Check-Out bereits erledigen. Da es uns in der Bäckerei Wiedemann am besten gefallen hat, nehmen wir auch Heute unser Frühstück wieder hier zu uns. Ein fixes Tagesprogramm haben wir nicht aufgestellt. Wir möchten nach dem Frühstück beim DDR Museum vorbeischauen. Es ist nur ein kurzer Fussweg von der Bäckerei.

Direkt vor dem Museum ist auch eine Anlegestelle für Boote. In etwa 15 Minuten soll die nächste Fahrt starten. Sie dauert eine Stunde und das Wetter ist perfekt. Dank der Welcome Card sparen wir sogar 6 Euro für die Tickets. Die Bootsfahrt ist gemütlich und der angenehme Wind im Sonnenschein fühlt sich gut an. Ein netter Herr füttert uns während der Fahrt mit den wichtigsten Informationen zu den umliegenden Gebäuden.

Gedenkstätte Berliner Mauer

Nach der gemütlichen Bootsfahrt laufen wir ca. 20 Minuten durch die Stadt um zur Gedenkstätte der Berliner Mauer zu gelangen. Sie ist an der Bernauerstrasse und für Interessierte der Geschichte sicher interessanter als die East Side Gallery. Man kann hier in einer Art kostenlosem “Museum” diverse Informationen lesen oder das Wissen in Form von Hörspielen aufnehmen.

Im Hinterkopf haben wir noch die Terrasse des Hotels. Da sonst nichts auf dem Plan steht, wollen wir noch kurz dort hin. Gegen eine Gebühr von 4 Euro pro Person darf man hoch. Uns gefällt der Preis überhaupt nicht, da wir ja sowieso schon Hotel Gäste sind und oben angekommen merkt man auch, dass es die 4 Euro nicht wirklich wert ist. Die Aussicht wird durch ein riesiges “Sicherheits-Netz” negativ beeinflusst. Von unserem Zimmer im 30. Stockwerk haben wir alles genau so gut gesehen.

Ganz wichtig, wenn man von hier oben die Aussicht fotografiert: “Film und Fotoaufnahmen dürfen nur mit Nennung des Hotels Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz veröffentlicht werden”.

Little Big City

Direkt unter dem Fernsehturm befindet sich eine weitere Ausstellung. Sie nennt sich Little Big City. Während unserem Besuch im Madame Tussauds haben wir zwei gratis Tickets erhalten. Da uns noch etwas Zeit bleibt, ehe wir uns auf den Weg zum Flughafen machen müssen, schauen wir hier noch rein. Man bekommt hier ein wunderbar detailliert gestaltetes “Mini-Berlin” zu Gesicht. Viele Figuren und Fahrzeuge sind animiert. Historisch wichtige Momente werden gezeigt. Die liebevolle Gestaltung lässt alles so lebendig erscheinen. Wir sind positiv überrascht.

Alles, was wir bereits in gross bestaunt haben, konnten wir hier in klein nochmal bewundern. Ein guter Abschluss unseres Aufenthalts in Berlin.

Traurig, dass der Urlaub schon wieder vorbei ist, und erschöpft von den vielen Ausflügen, holen wir unser Gepäck und fahren mit dem Bus zum Flughafen.

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